Normal Gets You Nowhere: Sophia Flörsch

Mit Normalität kommt man nicht weiter: Sophia Flörsch

Sie gilt als schnellste Frau Deutschlands: Sophia Flörsch. Im Podcast „Normal Gets You Nowhere“ spricht die 22-jährige Extremsportlerin über ihre Anfänge – seit ihrem 14. Lebensjahr fährt sie Autorennen –, ihre Ziele und den Rennsport allgemein.

„Den Traum leben“

– so steht es in ihrer Instagram-Bio. „The Dream“ für Sophia ist es, schnelle Autos auf Rennstrecken auf der ganzen Welt zu fahren. Dass sie ihren Traum heute leben darf, verdankt sie ihrer Leidenschaft, die sie bereits als Vierjährige hatte. Geprägt durch ihren Vater, einst Kartfahrer, begann Sophia schon als Kind selbst mit dem Kartfahren. Mit acht Jahren meisterte sie ihre ersten Kartrennen, bevor sie mit 14 vom Kart aufs Auto umstieg. Immer an ihrer Seite ist ihr Vater, der sie von der Kindheit bis heute überallhin begleitet.

„Zunächst einmal braucht man tatsächlich Geld“

– Sophia beantwortet die Frage, wie man eigentlich Rennfahrer wird. Die meisten wissen nicht, dass einige Formel 1-Fahrer Millionen dafür bezahlen, für ein Team zu fahren. Sophia bezeichnet diese Seite des Rennsports als Schattenseite. Da es nicht in jeder Stadt eine Rennstrecke gibt und Testtage auf der Strecke schnell 14.000€ bis 25.000€ ausmachen können, besteht das Training hauptsächlich aus Tagen im Simulator. Hinzu kommen Kraft-, Ausdauer- und Reaktionstraining, da bei einem Rennen Kräfte von bis zu „5G“ auf den Körper wirken. Aufgrund der hohen Kosten sind die meisten Fahrer auf Partner und Sponsoren angewiesen, um sich diesen Sport leisten zu können. Aus diesem Grund bezeichnet Sophia auch Social Media als „Part of the Game“, da ihr ihre Social Media Präsenz dabei hilft, dadurch immer wieder neue Sponsoren und Partnerschaften zu gewinnen.

Es ist nicht die Geschwindigkeit an sich, die Sophia an ihrem Sport besonders findet. Es sind vielmehr Dinge wie die Aerodynamik, die sie faszinieren und sie auch mit Höchstgeschwindigkeit durch die Kurven tragen und ihr 20-40-köpfiges Team, das Tag und Nacht daran arbeitet, ihr Auto noch schneller zu machen und so aus einem Einzelsport einen Mannschaftssport macht. Auch außerhalb ihres eigenen Rennteams ist es der Zusammenhalt, der den Sport ausmacht. Dadurch, dass sie teilweise schon jahrelang gegeneinander antreten und auf den verschiedenen Rennstrecken immer die gleichen Leute treffen, wachsen sie wie eine Familie zusammen, wie Sophia berichtet.

Comebacker des Jahres

Ein Ereignis, mit dem Sophia in Verbindung gebracht wird und über das immer wieder gesprochen wird, ist ihr Unfall 2018 auf der Rennstrecke in Macau. Mit über 250 km/h kam Sophia damals von der Strecke ab und prallte gegen einen Fangzaun. „Wenn man sich das Video ansieht, denkt man, man überlebt diesen Unfall nicht“, sagt Sophia selbst über ihren Unfall. Abgesehen von zwei gebrochenen Wirbeln übersteht sie den Unfall jedoch unbeschadet und sitzt nur ein Jahr später wieder im Auto – ausgerechnet in Macau. Für diese Leistung erhält sie 2020 den Laureus Sports Award für das Comeback des Jahres.

Lindsey Vonn als Inspiration

Sophia sieht die ehemalige Skirennfahrerin Lindsey Vonn als eines ihrer Vorbilder. Trotz vieler Rückschläge hat sie immer an ihre Ziele geglaubt, die viele für unrealistisch hielten, und diese erreicht. Sophias Ziel bzw. Traum ist, dass der immer noch stark von Männern dominierte Motorsport vielfältiger wird und mehr Frauen in den Autos und auf den Positionen auf der Strecke zu finden sind.

Sophia ist ein geborenes Original, weil sie Träume hat, für ihre Ziele kämpft und andere mit ihrer Geschichte inspiriert.


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Diese und andere inspirierende Geschichten könnt ihr euch jetzt anhören, denn wir haben diesen Vortrag als Podcast-Folge auf normalgetsyounowhere.de veröffentlicht ! Dort findet ihr alle Folgen mit Links zu den beliebtesten Podcast-Plattformen. Viel Spaß beim Anhören!

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